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In diesem Artikel erklären wir die verschiedenen Varianten von E-Commerce, damit du das richtige Modell für dein Geschäft identifizieren kannst.
Inhaltsverzeichnis:
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Definitionen und Anwendungsfälle
In den letzten Jahren haben sich unterschiedliche Geschäftsmodelle im Online-Handel etabliert. Um fundierte Entscheidungen bei der Online-Business Planung zu treffen, empfiehlt es sich, diese E-Commerce-Typen genauer anzuschauen.
Im Allgemeinen denken wir bei E-Commerce an eine Online-Handelstransaktion zwischen Anbieter:innen und Kund:innen. Obwohl dieser Gedanke richtig ist, kann der elektronischen Handel (E-Commerce) in sechs Haupttypen unterteilt werden, die alle unterschiedliche Merkmale aufweisen. Diese sind:
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Business-to-Business (B2B)
- Business-to-Consumer (B2C)
- Consumer-to-Consumer (C2C)
- Consumer-to-Business (C2B).
- Business-to-Administration (B2A)
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Consumer-to-Administration (C2A)
Business-to-Business (B2B)
Diese Art von Website eignet sich für Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen an ein anderes Unternehmen verkaufen, welches das Produkt dann an den Endkunden verkauft. B2B Geschäfte helfen andere Unternehmen, eine solide Grundlage für die langfristigen Geschäftsbeziehungen zwischen den Unternehmen zu schaffen. B2B-Websites gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die eine hilft, Informationen von Partnern zu erhalten. Die andere erstellt Konten für die Bezahlung von Produkten oder Dienstleistungen und schließt Verträge ab usw.
Das Volumen des B2B Geschäfts ist viel größer als mit einzelnen Personen, weil es hier um größere Bestellungen handelt. Oft sind die Kaufentscheidungen sachkundig, etwas langwierig und komplex, da es um viel Verantwortung und Geld geht.
B2B Beispiele für Produkte und Services:
- Fahrzeugteile an Autohersteller liefern wie Batterien und Reifen
- Ein Unternehmen beauftragt ein Buchhaltungsbüro, das sich um Finanzen kümmert
- Unternehmen für Verpackungslösungen beliefert Hersteller mit Verpackungen und Verschlüssen
Business-to-Consumer (B2C)
Webplattformen, die dem B2C-Modell folgen, eignen sich für Unternehmen, die Produkte oder Dienstleistungen direkt online an Kund:innen verkaufen. Eine der größten B2C-Websites ist Amazon.
Kund:innen können sich die Produkte auf der Seite ansehen, ein Produkt auswählen und es bestellen. Das Business-to-Consumer-Modell kommt ohne Zwischenhändler:innen aus und senkt die Kosten der Waren für die Endverbraucher:innen. B2C-Websites zielen darauf ab, Kund:innen den Kauf von Produkten zu erleichtern und eine positive Erfahrung zu verschaffen.
Der Business-to-Consumer-Typ des E-Commerce zeichnet sich durch die Herstellung von Geschäftsbeziehungen zwischen Unternehmen und Endverbraucher:innen aus. Er entspricht dem Einzelhandelsbereich des E-Commerce, in dem normalerweise der traditionelle Einzelhandel tätig ist.
Diese Art von Beziehung kann einfach und dynamisch, aber auch sporadisch sein. Diese Art des Handels hat sich durch das Aufkommen des Internets stark entwickelt. Es haben sich bereits viele Online-Shops aufgebaut, die alle Arten von Konsumgütern wie Computer, Software, Bücher, Schuhe, Autos, Lebensmittel, Finanzprodukte, digitale Veröffentlichungen usw. verkaufen.
Im Vergleich zum traditionellen Handel, haben die Kund:innen Zugang zu mehr Informationen und Produkten.
Die beliebtesten B2C-Typen:
- Stationäre Verkaufsstellen wie die traditionellen physischen Geschäfte
- Mobile Verkaufsstellen. Hotdogs auf Rädern, tragbare Kaffeewagen und sogar Einzelpersonen (Unternehmer), die Waren auf der Straße verkaufen, sind gute Beispiele für mobile Verkaufsstellen.
- Gaststättengewerbe, wie z. B. Fast-Food-Ketten (McDonald's oder Burger King), Cafés, Restaurants, Diners, Bars, Kneipen usw.
- E-Commerce. Dies ist der größte Sektor, der alle Arten von Online-Shops umfasst, von spezialisierten bis zu allgemeinen (wie Amazon und Ebay). Es geht um jedes Produkt oder jede Dienstleistung, die sich an Endverbraucher:innen richtet.
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Consumer-to-Consumer (C2C)
Konsument zu Konsument (C2C). Das sind die Portale, wo Konsument:innen sich gegenseitig etwas verkaufen können, wobei die Einnahme dieser Portale meistens aus Werbung oder prozentualen Beteiligung an den Verkäufen stammen.
In diesem Fall steht das Portal als “Vermittler” und bietet Dienstleistungen, Systeme und Tools an, die den Austausch von Informationen erleichtern und die Kaufprozesse elektronisch ermöglicht. Da das Geschäft meistens zwischen zwei Nettokonsument:innen stattfindet, ist der Einkaufswert, die Menge, die Geschäftsbeziehung und die Regulierung anderes als B2B oder B2C.
Ein Beispiel sind alle Webseiten wie Ebay und Ebay-Kleinanzeigen.
Consumer-to-Business (C2B).
Customer to Business ist eine umgekehrte Form des B2C-Modells, bei dem das Unternehmen Käufer:innen das Produkt anbietet. Diese Art von E-Commerce wird in der Regel für einzelne Käufer:innen verwendet, die Dienstleistungen oder Produkte an einen Verein oder eine Organisation liefern. Eine große Anzahl von Einzelpersonen stellt ihre Dienstleistungen oder Produkte für Unternehmen, die genau diese Art suchen, zum Kauf zur Verfügung.
Das C2B Portal bringt Unternehmen und Spezialist:innen zusammen und ermöglicht die Suche nach Projekten oder spezifische Skillsets.
Beispiel für C2B sind Webseiten wie Fiver, Shutterstock oder Upwork, wo Webdesigner:innen, Programmierer:innen, Marketing Spezialist:innen Beispielprojekte vorzeigen und Einzelheiten zum Service und zu den Preise präsentieren.
Da C2Bs relativ neu sind, müssen die grundlegenden rechtlichen Fragen, z.B. wie Rechnungen ausgestellt und Gelder entgegengenommen werden können, noch vollständig geklärt werden. Ein traditionelles Unternehmen würde die Löhne an eine begrenzte Gruppe von Mitarbeiter:innen zahlen. C2B-Unternehmen müssen möglicherweise aber mehrere Kundenzahlungen verarbeiten. Glücklicherweise kümmern sich Vermittler:innen häufig um die finanziellen und rechtlichen Aspekte von C2B-Transaktionen.
Business-to-Administration (B2A)
Dieser Teil des E-Commerce umfasst alle Transaktionen, die online zwischen Unternehmen und der öffentlichen Verwaltung durchgeführt werden. Es handelt sich um einen Bereich, der eine große Anzahl und Vielfalt von Dienstleistungen umfasst, insbesondere in Bereichen wie Steuern, Sozialversicherung, Beschäftigung, Rechtsdokumente und Register.
Diese Arten von Dienstleistungen haben in den letzten Jahren mit den Investitionen in E-Government erheblich zugenommen, insbesondere im digitalen Bereich. Sobald bei der öffentlichen Verwaltung ein Bedarf an Dienstleistungen oder Produkten besteht, vergeben die Behörden nach gesetzlich regulierten Prozessen Aufträge an private Anbieter:innen.
Beispiele für B2A:
- Behördenbot Portale und Behörden Software Unternehmen
- Produkte zur Energie- und Wasserversorgung
Consumer-to-Administration (C2A)
Das Consumer-to-Administration-Modell umfasst alle elektronischen Transaktionen zwischen Privatpersonen und der öffentlichen Verwaltung. Hier geht es darum, dass ein Privathaushalt der staatlichen Verwaltungsebene Dienstleistungen anbietet.
Beispiele für Anwendungen sind:
- Bildung: Verbreitung von Informationen, Fernunterricht, usw.
- Sozialversicherung: durch die Verbreitung von Informationen, Zahlungen usw.
- Steuern: Abgabe von Steuererklärungen, Zahlungen, usw.
Beide Modelle der öffentlichen Verwaltung (B2A und C2A) sind stark mit der Idee der Effizienz und der einfachen Nutzbarkeit der von der Regierung für die Bürger:innen erbrachten Dienstleistungen verbunden, die durch Informations- und Kommunikationstechnologien unterstützt werden.
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